Birma-Katze in buddhistischem Tempel

Birma-Katze (Heilige Birma) – Socken-Tatzen und ein Hauch von Blau

Auf einen Blick
GEWICHT
3 – 5.5 kg
SCHULTERHÖHE
20 – 25 cm
LÄNGE
38 cm – 46 cm | mit Schwanz 63 cm – 76 cm
FELL
mittellang bis lang, seidig
AUGENFARBE
blau
LEBENDSAUER
12 – 16 Jahre
HERKUNFT
Myanmar (Birma)

Birma-Katze Aussehen & Fell – ein seidener Ball mit himmlischem Touch

Für diejenigen mit einem Auge für einzigartige Katzenmerkmale, fällt die Birma-Katze sofort auf. Ihr auffälligstes Kennzeichen? Die makellosen weißen „Socken“ an den Pfoten im Kontrast zu den dunkleren Beinen. Das ist kein zufälliges Muster, sondern dem „Handschuh-Gen“ zu verdanken.1 Um diesen Look zu erzielen, braucht eine Katze zwei Kopien dieses speziellen Gens.

Birmas sind mehr als nur ihre bemerkenswerten Pfoten. Ihr Fell ist ein luxuriöser Wasserfall aus seidigem Haar, der von einem ausgeprägten Halskragen ergänzt wird und in einem vollen, buschigen Schwanz endet. Ihre Merkmale sind ausgewogen – mittelgroß, aber reich an Details, von ihren sanft gerundeten Ohren bis zu ihrer leicht konvexen Nase. Und dann gibt es diese Augen. Immer ein fesselndes Blau, sind sie so angeordnet, dass die äußeren Winkel subtil nach oben neigen.

Birma-Katze, die aus dem Fenster schaut, ihre konvexe Nase von der Seite sichtbar

Weiße Anfänge

Eine interessante Kleinigkeit über die Heilige Birma (wie sie auch genannt werden) und andere Point-Katzen: Sie werden weiß geboren. Diese Eigenart stammt von teilweisem Albinismus und dem Fehlen eines bestimmten Enzyms. Die Aktivität des Enzyms hängt von der Temperatur ab, daher sind sie in der gemütlichen Wärme der Mutterkatze weiß. Mit dem Alter verdunkeln sich die Extremitäten, aber die ikonischen weißen „Handschuhe“ bleiben unverändert.

Obwohl sie langes Fell haben, haben Birmas einen einzigartigen Vorteil: Ihr Fell verfilzt nicht leicht, dank des minimalen Unterfells. Diese Eigenschaft unterscheidet sie von anderen Langhaarrassen. Sie benötigen nicht so häufiges Bürsten wie Perser, dennoch ist eine regelmäßige Pflegeroutine ratsam, insbesondere während des saisonalen Fellwechsels.

Was ihre Farbpalette betrifft, zeigt diese Katzenrasse eine Vielzahl von etwa 20 Farben, darunter Creme, Rot, Seal, Blau, Lilac, Chocolate, Torbie und Tabby.

Birma-Katze Gesundheit – eine Reihe von Anfälligkeiten

Leider ist die Rasse der Heiligen Birma nicht ohne Gesundheitsprobleme. Unter den Hauskatzen ist die hypertrophe Kardiomyopathie (HKM) eine der häufigsten Krankheiten, die sich durch eine Verdickung der Herzmuskulatur auszeichnet. Katzen, die davon betroffen sind, haben ein erhöhtes Risiko für plötzlichen Herztod. In einer Studie über einen Zeitraum von 18 Monaten wurden 162 Birmas auf Herzerkrankungen untersucht. 10% der Katzen zeigten Anzeichen von Kardiomyopathie. Am häufigsten war HKM, das fast 7% der untersuchten Tiere betraf. Typischerweise wird HKM bei erwachsenen Katzen offensichtlich, mit einem durchschnittlichen Diagnosealter von 8,4 Jahren. Ein unauffälliger Herzscan in der Jugend schließt also nicht die Möglichkeit aus, dass später eine HKM auftritt. Darüber hinaus erfordern Herzgeräusche, die bei Birmas mit Kardiomyopathie häufiger auftreten als bei gesunden Tieren, weitere Untersuchungen mittels Echokardiographie.2

Angeborene Hypotrichose: Kätzchen, die von dieser Erkrankung betroffen sind, werden ohne Haare geboren, was sie anfällig für Infektionen macht. Tragischerweise werden die meisten nicht älter als acht Monate.3 Glücklicherweise steht seit 2015 ein DNA-Test zur Verfügung, um diese genetische Anomalie zu erkennen und Züchtern bei informierten Entscheidungen zu helfen.4 Derzeit gibt es keine spezifische Behandlung, aber das Halten der Katze drinnen, warm und fern von Infektionsquellen, kann helfen.5,6

Blutungsstörungen: Birmas können nach Verletzungen abnormale Blutungen erfahren. Zum Glück stehen Screening-Tests für einige Arten von Blutungsstörungen zur Verfügung.7

Verhaltensmerkmale: Diese Rasse kann zwanghaftes Wolle-Saugen zeigen (betroffene Katzen haben einen „abnormal intensiven Appetit“6), das durch Faktoren wie frühe Abgewöhnung oder kleine Würfe verschlimmert werden kann. Interessanterweise sind Birma-Würfe kleiner als der Durchschnitt, und die Kätzchen sind bei der Geburt schwerer verglichen mit anderen Rassen. Außerdem haben sie ein erhöhtes Risiko für Dystokie, eine langsame oder schwierige Geburt. Katzen dieser Rasse können auch eine erhöhte angstbedingte Aggression gegenüber vertrauten Menschen zeigen und Tendenzen zur unsachgemäßen Ausscheidung haben.6

Aorten-Thromboembolie: Diese Katzen, insbesondere die Männchen, haben ein erhöhtes Risiko für diese Herz-Kreislauf-Erkrankung. Sie tritt auf, wenn sich ein Blutgerinnsel löst und in der Aorta wandert, den Blutfluss blockiert und das Gewebe mit Sauerstoff versorgt.6,8,9

Azotämie: Die Zuchtregelung der Governing Council of the Cat Fancy besagt, dass „viele junge Birma-Katzen überraschend hohe Harnstoff- und/oder Kreatininwerte in ihrem Blut aufweisen, was auf eine mögliche Nierenfunktionsstörung hinweist“1, aber auch, dass die meisten tatsächlich keine Nierenversagen entwickeln.1,9

Urolithiasis: Birma-Katzen scheinen anfälliger für die Bildung von Harnsteinen im Harntrakt zu sein, einer Erkrankung, die als Urolithiasis bekannt ist.5

Zusätzliche Bedenken: Es ist wichtig zu beachten, dass diese Rasse auch für Infektionskrankheiten wie Chlamydophilose, Cryptococcosis und Feline infektiöse Peritonitis (FIP) anfällig ist. Diese Veranlagung macht regelmäßige Untersuchungen und Aufmerksamkeit für die frühzeitige Erkennung und Behandlung unerlässlich.6

Heilige Birma Ernährung – zwischen fleischigen Happen & perfekten Kalorien

Katzen sind von Natur aus Fleischfresser, ein Erbe von ihren wilden Vorfahren, die hauptsächlich von Fleisch lebten. Diese Art von Ernährung bedeutet, dass Katzen, unabhängig von ihrer Rasse, einen Großteil ihrer Energie aus Proteinen und Fetten von tierischem Gewebe beziehen. Daher ist es für unsere pelzigen Freunde von größter Bedeutung, fleischreiche Mahlzeiten zu sich zu nehmen, die ihren Ernährungsbedürfnissen entsprechen.

Birma-Katzen sind trotz ihrer moderaten Aktivität keine Ausnahme von dieser Regel. Für sie ist es entscheidend, hochwertiges Futter zu erhalten, das die richtige Balance bietet – alle notwendigen Nährstoffe und Kalorien, ohne Überschuss. Dies hilft nicht nur, ihre Gesundheit zu erhalten, sondern wird besonders wichtig, da manche dieser Katzen gesteigerten Appetit haben. Beim Kauf von Futter ist es wichtig zu beachten, dass Karotten für Birma-Katzen nicht ideal sind, da das enthaltene Carotin das Fell gelb färben kann. Daher ist es ratsam, Futtersorten zu wählen, die keine Möhren enthalten.

Um ihre Zahngesundheit zu fördern, ist es angemessen, stückiges Fleisch in ihre Ernährung aufzunehmen. Wenn sie diese Stücke beißen und kauen, hilft dies, ihre Zähne auf natürliche Weise zu reinigen. Eine großartige Option ist Nassfutter wie Dynasty Emperor Rind. Es ist mit großzügigen Filetstücken gefüllt und bietet eine Mahlzeit, die jeden Fleischfresser zufriedenstellen wird!

Birmakatze, die neugierig, aber langsam auf den Betrachter zugeht

Birma-Katze Charakter – ein sanftes Bündel Liebe

Wenn du auf der Suche nach einem Katzenfreund bist, der der Inbegriff von Zuneigung und Sanftmut ist, bist du bei dieser Rasse genau richtig. Denn sie ist nicht nur sanftmütig, sondern auch sehr treu gegenüber ihren menschlichen Begleitern. Mit ihrem intelligenten und menschenbezogenen Wesen gelingt es der Birma-Katze im Handumdrehen, ein unverzichtbarer Teil des Familienlebens zu werden.

Neugier ist ein weiteres Merkmal ihres Charakters. Ob es sich nun um ein raschelndes Papier oder ein neues Spielzeug handelt, diese Katzen sind immer darauf aus, ihre Umgebung zu erkunden und zu verstehen. Ihre Wissbegierde schlägt sich jedoch nicht in Unfug nieder; stattdessen sind sie dafür bekannt, dass sie einfach und unkompliziert im Umgang sind.

Ein weiterer Pluspunkt? Sie sind ausgesprochen ruhige Gefährten. Wenn du eine Katze suchst, die dir Liebe und Zuneigung schenkt, ohne das ständige Geplapper mancher anderer Rassen, ist die Heilige Birma die perfekte Wahl. Ihr ruhiges Verhalten bedeutet nicht, dass es ihr an Präsenz fehlt; im Gegenteil, ihre stille Gesellschaft sagt oft mehr aus als Worte.

Das sanfte Wesen der Birmas geht über den menschlichen Umgang hinaus. Sie sind fantastisch mit Kindern, was sie zu idealen Familientieren macht. Aufgrund ihrer Toleranz und Freundlichkeit kommen sie auch gut mit anderen Tieren aus, was einen harmonischen Haushalt für Familien mit mehreren Haustieren begünstigt.

Sie schaffen mühelos den Spagat zwischen Anhänglichkeit und Unabhängigkeit, Verspieltheit und Ruhe. Sie sind wirklich das ideale Haustier, da sie sowohl Liebe als auch Gesellschaft in reichlichem Maße bieten.

Birma-Katze Geschichte – eine zauberhafte Sage

Birmakatze in buddhistischem Tempel

Die Birma-Katzenrasse rühmt sich einer Geschichte, die von Legenden und altem Wissen durchdrungen ist, obwohl die konkretesten Aufzeichnungen auf Birma (heute: Myanmar) und Frankreich im frühen 20. Jahrhundert zurückgehen.

Eine besonders fesselnde Legende malt ein Bild von Tempelkatzen, ursprünglich mit weißem Fell und gelben Augen. Die Legende besagt, dass die trauernden Katzen nach dem tragischen Tod von Mönchen bei Tempelüberfällen die Gefallenen mit den Pfoten berührten und ihre Seelen aufnahmen. Diese heilige Handlung verwandelte ihr Fell und ihre Augen und schenkte ihnen reinweiß Pfoten.

In einer weniger mystischen Geschichte fand ein Handel zwischen einem Herr Vanderbilt und einem Tempeldiener statt, bei dem die geheimnisvolle Birma-Katze die Ware gewesen sein soll. Darüber hinaus gibt es Geschichten über westliche Reisende, die birmanischen Priestern in Zeiten der Not beistanden. Aus Dankbarkeit erhielten sie ein Paar dieser geschätzten Katzen und brachten diese nach Frankreich.

Obwohl sich diese Geschichten in Details unterscheiden, beinhalten sie alle Birma als Ursprung der Rasse. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts hatte der Zauber der Birma-Katze die amerikanischen Küsten erreicht. Im Jahr 1959 kamen sie in die USA, und ihr faszinierender Charme führte 1967 zur offiziellen Anerkennung durch die Cat Fanciers’ Association.

Von den alten Tempeln Birmas bis zu modernen Haushalten hat diese Rasse eine unauslöschliche Spur hinterlassen und alle verzaubert, die ihren Weg kreuzen.

Geeignet für Katzenanfänger mit Wohnung und Vollzeitarbeit

  • Erfahrungslevel: Einsteiger
  • Haltung: Wohnung
  • Beschäftigungslevel: Niedrig
  • Energie Level: Mittel
  • Trainierbarkeit: Mittel 
  • Anhänglichkeit: Mittel 
  • Freundlichkeit: Mittel
  • Verspieltheit: Mittel 
  • Redebedarf: Gering
  • Intelligenz: Mittel

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