Britisch Kurzhaar – ein perfekter Begleiter für jedes Alter

Aussehen & Fell – ein Teddybär im Katzenkostüm

Diese Britisch Kurzhaar ist so alt wie charmant. Mit ihrem robusten Körperbau, den runden Merkmalen und dem dichten, plüschigen Fell zieht diese Katze oft Vergleiche mit einem kuscheligen Teddybären auf sich. Die runden Pfoten geben ihrem leisen Tapsen einen niedlichen Charakter. Ihr Schwanzansatz ist breiter, während das Schwanzende leicht abgerundet und schmaler ist. Der Kopf ist eine perfekte Kugel mit Ohren, die genau richtig weit auseinander stehen, und ihre Wangen sind wie zwei kleine Kissen über einem festen, ausgeprägten Kinn. Die Augen sind faszinierend – groß, rund und ausdrucksstark. Und die Nase? Sie hat genau die richtige Größe, nicht zu schmal, nicht zu breit. Was das Fell betrifft, so ist es ein dichter kurzer Plüsch, so flauschig wie ein Hochflor-Teppich.

Wenn sich diese Katze bewegt, bildet sich ein auffälliges Muster von Brüchen im Fell, was ihrem gesamten Erscheinungsbild ein faszinierendes visuelles Element verleiht. Bürste deinen Fellball einmal pro Woche mit einer weichen Bürste, um das Fell in Top-Zustand zu halten. Während des saisonalen Haarausfalls solltest du evtl. täglich bürsten, um lose Haare zu entfernen, bevor sie im ganzen Haus landen. Klipse die Krallen alle zwei Wochen und überprüfe die Ohren wöchentlich.

Die Katzen-Damen, die dieser Rasse angehören, tendieren dazu, ein bisschen kleiner und zierlicher zu sein, während die Kater fülliger sind und ausgeprägtere Wangen haben. Und hier ist eine interessante Tatsache – diese Katzen sind das Paradebeispiel für ‚Eile mit Weile‘, sie brauchen ganze 3 bis 5 Jahre, um ihre volle Größe und ihr Endgewicht zu erreichen. Aber glaub uns, das Warten lohnt sich. Sie reifen zu einer perfekten Balance ihrer Proportionen heran, ohne übertriebene Merkmale, eine harmonische Mischung aus allem, was niedlich und kuschelig ist.¹
Obwohl viele Britisch Kurzhaar Katzen ursprünglich blau (ein Grauton) waren, kommt die moderne Variante der Rasse in einer breiten Palette von Farben und Mustern vor, von einfarbigen Tönen bis hin zu Schildpatt.

Britisch Kurzhaar Gesundheit – robust mit einem Herz aus Gold

Wir haben hier eine bemerkenswert gesunde Rasse, mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 15 bis 20 Jahren. Sie ist bekannt für ihre Resistenz gegen viele genetische Krankheiten. Wie bei allen Rassen können jedoch einzelne Katzen krank werden oder gesundheitliche Probleme entwickeln.

Die Polyzytische Nierenerkrankung (PKD), eine genetische Erkrankung, die Zysten in den Nieren verursacht, ist die häufigste vererbte Krankheit bei Katzen, einschließlich dieser Rasse. Eine weitere Sorge sind Harnsteine, insbesondere Kalziumoxalatsteine, die sie häufiger entwickeln können. Der Grund ist, das sie einige Gene mit der Perserkatze teilen (siehe unten unter „Britisch Kurzhaar Geschichte“).

Abgesehen davon kann die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM), eine Herzerkrankung, diese Rasse betreffen. In einer Studie zeigten etwa 8,5% der Britisch Kurzhaar-Katzen Anzeichen dieser Erkrankung. Männliche Katzen schienen ein höheres Risiko zu haben³

Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind unerlässlich, um ein gesundes und glückliches Leben für deine Kuschelkatze zu gewährleisten.

Britisch Kurzhaar Ernährung – ein wenig anfällig für Übergewicht

Sie sind solid gebaute Katzen, und es ist am besten, sie auf einem schlanken, gesunden Gewicht zu halten, um gewichtsbedingte Gesundheitsprobleme wie Diabetes und Herzkrankheiten zu vermeiden. Anscheinend neigen die Kater dazu, nach der Kastration ein wenig zu viel Gewicht anzusetzen, daher solltest du darauf achten. Es ist wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu bieten, die ihrem Alter, ihrer Größe und ihrem Gesundheitszustand angemessen ist. Ein gutes Beispiel für ein ausgewogenes Futter, das Biotin und tierisches Fett liefert, um das glänzende Fell der Rasse zu unterstützen, ist Dynasty Emperor Ente.

Britisch Kurzhaar Charakter – der gelassene Aristokrat der Katzenwelt

Katzen dieser Rasse sind für ihre gelassene Persönlichkeit bekannt. Sie verstehen sich im Allgemeinen mit jedem, einschließlich Kindern und anderen Tieren. Sie schaffen die perfekte Balance zwischen Aktivität ohne (Hyper-), und sie neigen dazu, ruhig und anspruchslos zu sein, was sie zu perfekten Begleitern in fast jeder Art von Wohnsituation macht, einschließlich Wohnungen. Zusätzlich zu ihrer ruhigen Natur sind sie moderat intelligent und verspielt und neigen dazu, stimmlich recht fiepsig zu sein. Obwohl sie vielleicht nicht die Rasse ist, die am meisten Zeit auf deinem Schoß verbringt, werden ihre ruhige Art, gelegentliche Zuneigungsbekundungen und unkomplizierte Haltung dennoch dein Herz erobern.

Beschäftige deine Britisch Kurzhaar mit Federstäben, Spielzeugmäusen und Katzenangeln, um sie zu unterhalten. Stelle sicher, dass deine Katze genügend Klettermöglichkeiten und Sitzgelegenheiten hat, wie Katzenbäume, katzenfreundliche Bücherregale und Katzenhöhlen. Richte mehrere gute Kratzmöglichkeiten im Haus ein, darunter vertikale Kratzmöglichkeiten (wie hohe Pfosten oder Katzenbäume) und horizontale Kratzmöglichkeiten (wie Papp- oder Sisal-Kratzbretter, die flach auf dem Boden liegen).

Britisch Kurzhaar Geschichte – von der Straßenkatze zu weltweiten Ruhm

Diese Rasse stammt von der afrikanischen Wildkatze namens Felis Silvestris Lybica ab, die vor etwa 2.000 Jahren vom Römischen Reich nach Großbritannien gebracht wurde. Diese Katzen, ursprünglich aus Ägypten, wurden eingesetzt, um Nagetiere in eroberten Ländern zu kontrollieren. Die frühen Vorfahren der Britischen Kurzhaar-Katzen hatten lange, grazile Körper und sandbraunes oder gelb-graues geticktes Fell.

Im Laufe der Zeit paarten sie sich mit europäischen Wildkatzen (Felis Silvestris Silvestris), was zu Veränderungen sowohl im Körperbau als auch im Fell führte, um dem kälteren europäischen Klima gerecht zu werden. Dies führte zu runderen Köpfen, kompakteren Körpern sowie dickerem Fell. Diese Katzen dienten jahrhundertelang als effiziente Schädlingsbekämpfer in Großbritannien.

Im 19. Jahrhundert begannen britische Katzenbesitzer, diese abgehärteten Straßenkatzen wegen ihrer Schönheit, Stärke und Kameradschaft zu schätzen. Die Britisch Kurzhaar entwickelte sich zu einer robusten Rasse und erlangte im späten 19. Jahrhundert durch die Bemühungen des Katzenliebhabers Harrison Weir Anerkennung als eigene Rasse. Dank ihm wurde sie bei der ersten organisierten Katzenausstellung Englands im Jahr 1871 präsentiert. Zu dieser Zeit war sie allgemein als „Britisch Blau“ bekannt, aufgrund der Vorherrschaft der blauen Fellfarbe.

The ordinary garden cat has survived every kind of hardship and persecution. That he exists at all, is tribute to his strength of character and endurance.

Harry Weir

Die Popularität der Rasse nahm um die Jahrhundertwende ab und wurde durch den Zweiten Weltkrieg stark beeinträchtigt. Nach dem Krieg erhielten Züchter die Erlaubnis, Britische Kurzhaar Katzen mit anderen Rassen zu kreuzen, um den Genpool wiederzubeleben. Nach mehreren Generationen gelang es ihnen, die ursprünglichen Eigenschaften der Rasse wiederherzustellen. Aufgrund des Einflusses von Russisch Blau, Chartreux und blauen Perserkatzen in den Blutlinien wurde Blau zur dominierenden Farbe, was die Variante der Rasse mit ebendieser Farbe zur beliebtesten Katzenrasse machte.

Geeignet für berufstätige Katzeneinsteiger mit Stadt-Wohnung

• Erfahrungslevel: Einsteiger
• Haltung: Wohnung
• Beschäftigungslevel: Mittel
• Energie Level: Mittel
• Trainierbarkeit: Mittel
• Anhänglichkeit: Gering 
• Freundlichkeit: Hoch
• Verspieltheit: Mittel
• Redebedarf: Gering
• Intelligenz: Mittel