Illustration einer Katze mit der Sonne im Hintergrund

Die beste Formel zur Berechnung der Energie in Katzenfutter

Willst du wissen, wie viel Energie in deinem Katzenfutter steckt? Im Folgenden führen wir dich durch die Grundlagen der Berechnung der metabolisierbaren Energie im Katzenfutter, einem wesentlichen Bestandteil für die optimale Fütterung deiner Katze.

Die meisten Haustierbesitzer bevorzugen die sogenannte „Atwater“-Formel, weil sie kompakter ist. Die Formel, die wir verwenden, ist aktuellere und genauer und wird vom National Research Council (NRC, USA) verwendet.1 Die Formel für die metabolisierbare Energie (ME) ist eine Gleichung, die aus einer Reihe experimenteller Daten abgeleitet wurde. Sie ist darauf ausgelegt, die verfügbare Energie aus den Gehalten an Fett, Rohfaser, Protein und Feuchtigkeit in der Diät vorherzusagen. Dazu musst du aber ein paar neue Begriffe lernen.

Bruttoenergie (GE): Die Bruttoenergie (GE, Gross Energy aus dem Englischen) ist die gesamte Energiemenge im Futter. Aber nur weil sie vorhanden ist, bedeutet das nicht, dass deine Katze sie alle nutzen kann – ein Teil dieser Energie ist einfach nicht verdaulich.

Verdauliche Energie (DE): Nachdem deine Katze gefressen hat, nimmt ihr Körper, was er nutzen kann, und der Rest wird als Kot ausgeschieden. Verdauliche Energie (DE, Digestible Energy aus dem Englischen) ist, was übrig bleibt, nachdem der Körper seine erste Auswahl getroffen und den Rest weggeworfen hat.

Metabolisierbare Energie (ME): ME ist die tatsächliche Energie, die dein Haustier nutzen kann. Sie wird berechnet, nachdem die Energie, die bereits durch Urin und Gase verloren gegangen ist, von der Verdaulichen Energie abgezogen wurde. Sie steht dem Körper deiner Katze zur Verfügung, um grundlegende Körperfunktionen zu betreiben, eine stabile Körpertemperatur zu halten und Aktivitäten wie Wachstum, Fortpflanzung und Spiel zu unterstützen.

Metabolisierbare Energie im Katzenfutter berechnen

Nun zeigen wir dir, wie man Kalorien (oder den Brennwert) der Metabolisierbaren Energie berechnet. Die Formel basiert auf den Nährstoffgehalten auf dem Etikett: Rohprotein, Rohfett, Rohfaser und Rohasche in Prozent (%), also angenommen, 100 % unseres Futters entsprechen 100 g, können wir einfach 100 Gramm Futter mit einem anderen Futter vergleichen.

Schritt 1: Berechnung des Kohlenhydratgehalts (NFE)

Berechne zunächst die Kohlenhydrate (in Gramm pro 100 Gramm Futter) durch Subtraktion der Summe aus Feuchtigkeit (%), Rohprotein (%), Rohfett (%), Rohasche (%) und Rohfaser (%) von 100. Das ergibt das Stickstofffreie Extrakt (NFE, Nitrogen-free Extract aus dem Englischen) in Prozent (%), was eine wissenschaftliche Bezeichnung für den Kohlenhydratgehalt im Futter ist.

NFE (%/100g) = 100 − (Feuchtigkeit + Rohprotein + Rohfett + Rohasche + Rohfaser)

Schritt 2: Berechnung der Bruttoenergie (GE)

Berechne die Bruttoenergie (GE) mit Hilfe des NFE:
GE (kcal/100g) = (5,7 × Rohprotein + 9,4) × (Rohfett + 4,1) × (NFE + Rohfaser)

Schritt 3: Berechnung der prozentualen Energieverdaulichkeit (ED)

Berechne diesen Koeffizienten zuerst mit Hilfe von Rohfaser in Trockenmasse.
Trockenmasse ist das, was übrig bleibt, wenn du Futter komplett trocknest. Stelle dir vor, nur das Wasser verdunstet, während alle Nährstoffe in einem kleinen, trockenen Haufen intakt bleiben.
Trockenmasse (%)= 100 – Feuchtigkeit

Rohfaser in Trockenmasse (%)= Rohfaser / Trockenmasse x 100

Energieverdaulichkeit (ED %) = 87,9 − (0,88 × Rohfaser in Trockenmasse)

Schritt 4: Berechnung der Verdaulichen Energie (DE)

Berechne die Verdauliche Energie (DE), indem du den Energieverdaulichkeits-Koeffizienten aus Schritt 3 auf deine GE aus Schritt 2 anwendest.
DE (kcal/100g) = GE × ED / 100

Schritt 5: Berechnung der Metabolisierbaren Energie (ME)

Schließlich erhältst du die Metabolisierbare Energie (ME), indem du die DE aus Schritt 4 verwendest:
ME (kcal/100g) = DE − (0,77× Rohprotein)

Warum Werte unterschiedlich sein können (unterschiedliche Formeln)

Mach dir keine Sorgen, wenn die berechneten Kalorien nicht mit dem Etikett übereinstimmen – es gibt unterschiedliche Formeln zur Berechnung des Kaloriengehalts von Tiernahrung. Formeln sind das Ergebnis wissenschaftlicher Studien. Stell dir vor, Wissenschaftler beobachten eine Katze und messen alles, was rein- und rauskommt. Dann erstellen sie Formeln, um sich an die Ergebnisse anzunähern. Deshalb sind die Formeln auf eine spezifische Qualität des Inhalts zugeschnitten. Zum Beispiel hat Fleisch eine niedrigere Qualität, wenn es stark verarbeitet ist. Stelle dir vor, der Fleischinhalt in deinem Katzenfutter kommt gefroren in die Fabrik, wird in kleine Stücke gehackt, dann püriert, gedämpft/gekocht, in Form gepresst, getrocknet, in Stücke geschnitten und noch einmal in Sauce gedämpft. Dieses Fleisch hat weniger Nährstoffe als Fleisch, das nur gefroren und zerkleinert wurde.

Außerdem kann Fleisch deiner Katze mehr Energie liefern als zum Beispiel Karotten. Wie nützlich ein Nährstoff für den Stoffwechsel deiner Katze ist, um Energie zu gewinnen, ist bereits in diesen Arten von Formeln enthalten. Je mehr Forschung betrieben wird, desto mehr Formeln wird es geben. Wir halten uns an die neuesten Forschungsergebnisse, die die genauesten Ergebnisse mit einer Formel erzielten, die auf der Berechnung der GE anstelle ihrer Messung basiert (weil Verbraucher GE nicht messen können und wir dir Transparenz bieten wollen).2 Wenn du dich lieber an einen praktischen Rechner hältst, wie Apollofluffys, ist das auch in Ordnung, er beinhaltet bereits einen Sicherheitsspielraum für die Kalorien deiner Katze, sodass du sie nicht versehentlich unterfütterst.

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