Höhlenmalerei mit Wildkatzen

Katzen in der Kunst I – vom Paläolithikum bis zur Antike in Europa & Anatolien

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Der künstlerische Ausdruck ist so alt wie die Menschheit selbst. Im Laufe der Geschichte haben die Menschen immer nach Möglichkeiten gesucht, sich über das gesprochene Wort und den geschriebenen Text hinaus mitzuteilen. Unter den zahllosen Themen, die sich auf diese Weise vermitteln lassen, haben Katzen in den verschiedenen Kulturen einen bestimmten Platz eingenommen, wobei die Tiere in einigen schon viel früher als in anderen Begleiter waren. Dies spiegelt sich auch in der visuellen und figurativen Kunst wider, die sie darstellen. In diesem ersten Artikel unserer Serie über Katzenkunst werden wir uns damit befassen, wie Katzen im Laufe der Menschheitsgeschichte in der Kunst dargestellt wurden, beginnend mit den frühesten bekannten Darstellungen aus antiken Zivilisationen. Begeben wir uns auf eine Reise durch die Zeit, um das künstlerische Erbe der Katzen in Europa und Anatolien zu entdecken.

Paleolithisches Europa (ca. 40.000 v.u.Z. – 10.000 v.u.Z.)

Deutsche Löwenmensch-Figur (40.000 v.u.Z. – 32.000 v.u.Z.)

Eines der ältesten figurativen Kunstwerke der Welt zeigt nur den Kopf eines großen Verwandten unseres Lieblingstieres. Die Löwenmenschen-Figur mit einem Löwenkopf auf einem menschlichen Körper ist eine der frühesten bekannten Darstellungen eines katzenartigen Wesens. Das genaue Alter dieses Artefakts variiert je nach den verschiedenen Quellen.

Sie ist etwa 31 Zentimeter (12 Zoll) groß, aus Mammutelfenbein gefertigt und wurde in der Hohlenstein-Stadel-Höhle in Deutschland gefunden. Da sich dort nicht viele Gegenstände des täglichen Lebens fanden, wird angenommen, dass dieser Ort für rituelle Zeremonien reserviert war. Dies könnte auf frühen menschliche Glauben der Menschen an die Kraft der Tiere und dem Wunsch, ihre Stärken zu verkörpern oder zu beschwören, hindeuten.1 Es ist möglich, dass diese Skulptur einen Schamanen oder ein Fabelwesen darstellt.2

The lion man from the Stadel Cave in Hohlenstein, Lonetal
Der Löwenmensch aus der Stadelhöhle in Hohlenstein, Lonetal (1), von Dagmar Hollman via Wikimedia Commons, lizensiert unter CC BY-SA 3.0
The lion man from the Stadel Cave in Hohlenstein, Lonetal
Der Löwenmensch aus der Stadelhöhle in Hohlenstein, Lonetal (2), von Dagmar Hollman via Wikimedia Commons, lizensiert unter CC BY-SA 3.0

Die Entdeckung des Löwenmenschen war bahnbrechend, da sie das bekannte Datum der figürlichen Skulptur und des komplexen symbolischen Denkens in der frühen menschlichen Kultur zurückdatierte. Das Stück wird im Ulmer Museum in Deutschland aufbewahrt, wo es ein Highlight ihrer prähistorischen Sammlung ist und weiterhin ein Objekt des Interesses und der Studien für Archäologen und Kunsthistoriker bleibt.2

Neben dem Löwenmenschen gab es in derselben Region weitere bemerkenswerte prähistorische Funde, darunter verschiedene Tierfiguren, die auf die Jungpaläolithikum-Periode datiert werden, unter ihnen Darstellungen von Höhlenlöwen, die in der Fauna jener Zeit verbreitet waren.3

Big cat, usually described as a lion, with rows of dots
Große Katze, gewöhnlich als Löwe beschrieben, mit Reihen von Punkten und gekerbten Kreuzen, fast neun Zentimeter lang, LoKiLeCh, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Neben faszinierenden Figuren wie diesen erstreckt sich die paläolithische Kunst auch in die fesselnde Welt der Wandmalereien, die eine weitere Dimension des prähistorischen künstlerischen Ausdrucks offenbaren.

Französische Höhlenmalereien in Chauvet-Pont-d’Arc (ca. 36.000 v.u.Z. – 30.000 v.u.Z.)

1994 wurde im Flusstal der Ardèche (Frankreich) eine außergewöhnliche Fundstelle entdeckt, die Höhle von Chauvet-Pont-d’Arc. Diese Höhle ist mit einer Vielzahl von Tierdarstellungen geschmückt. Vor allem Großkatzen wie Höhlenlöwen und Leoparden sind hier zu sehen.4

Lions painting, Chauvet Cave
Löwenmalerei, Chauvet-Höhle (Museumsreplik), via Wikimedia Commons

Innerhalb dieser Höhle sticht die „Löwennische“ als bemerkenswerter Bereich hervor, in dem die Malereien die Illusion von Löwen erzeugen, die aus den Spalten des Felsens hervortreten. Diese Darstellungen bieten eine rohe und direkte Wiedergabe der paläolithischen Umwelt und gewähren einen Einblick in die alltäglichen Sichtweisen und Erfahrungen unserer frühesten Vorfahren. Hier erfassen Szenen von Höhlenlöwen und anderen Tieren Aspekte der Natur, die ein integraler Bestandteil ihres täglichen Lebens waren.5

Animierte Höhle der Löwen

Nach den lebhaften Darstellungen wilder Tiere in der Chauvet-Höhle führt uns unsere Reise weiter nach Çatalhöyük. Hier verlagert sich der künstlerische Schwerpunkt auf göttliche Szenen, die den Übergang der menschlichen Gesellschaften zu einer sesshafteren Lebensweise widerspiegeln.

Neolithisches Anatolien (ca. 10.000 v.u.Z. – 2.200 v.u.Z.)

Türkische Muttergöttin aus Çatalhöyük (ca. 7.500 – 6.200 v.u.Z.)

Die „Sitzende Frau von Çatalhöyük“, eine bemerkenswerte Skulptur, die auf der archäologischen Stätte von Çatalhöyük im heutigen Türkei entdeckt wurde, ist eine lebendige Darstellung neolithischer Kunstfertigkeit. Diese gebrannte Tonfigur einer nackten Frau ist besonders groß im Vergleich zu anderen Artefakten der Stätte. Sie ist in sitzender Position dargestellt und strahlt eine Aura der Fülle und Fruchtbarkeit aus, was viele dazu veranlasst hat zu glauben, dass sie eine Muttergöttin repräsentiert. Die Statue, die auf etwa 6.000 v.u.Z. datiert wird, ist aufgrund ihres einzigartigen Designs bemerkenswert: Die Armlehnen des Thrones, auf dem sie sitzt, enden in Tierköpfen, möglicherweise von Löwinnen, Leoparden oder Panthern, was ihr ein „Herrin der Tiere“-Motiv gibt. Diese animalischen Elemente verleihen der Figur einen Hauch von Mystik und Macht und suggerieren ihre Herrschaft über die natürliche Welt.6

Seated Woman of Çatalhöyük
Sitzende Frau von Çatalhöyük von Sefer azeri via Wikimedia Commons, lizensiert unter CC BY-SA 4.0

Die „Sitzende Frau von Catalhöyük“, die sich derzeit im Museum für Anatolische Zivilisationen in Ankara, Türkei, befindet, wird oft mit anderen prähistorischen Figuren wie der Venus von Willendorf verglichen, da sie die Fruchtbarkeit und die weibliche Form betont. Mellaarts Interpretation der Figur als eine von den neolithischen Bewohnern von Çatalhöyük verehrte Fruchtbarkeitsgöttin erhöht das Interesse und die Bedeutung dieses Artefakts für das Verständnis früher menschlicher Zivilisationen.6

Obwohl wir noch keine Darstellungen von Hauskatzen gefunden haben, sehen wir eine deutliche Veränderung in der Kunst, wenn wir vom neolithischen Anatolien zur minoischen Zivilisation wechseln. Während frühe Werke oft direkte Beobachtungen aus der Natur wiedergaben, begannen Künstler zunehmend, ihre Darstellungen mit mythologischen Elementen zu bereichern und zu erweitern.

Minoische Zivilisation (3.000 v.u.Z. – 1.100 v.u.Z.)

Minoer ist die Bezeichnung für die früheste Hochkultur in der Ägäis, die auf der Insel Kreta beheimatet war und für ihre kunstvollen Paläste und ausgefeilte Kunst bekannt ist.

Kretisches Greifenfresko (1.700 v.u.Z. – 1.450 v.u.Z.)

Das Fresko in Knossos ist ein wichtiges Artefakt der minoischen Zivilisation auf Kreta. Es zeigt zwei Greife, Fabelwesen mit dem Körper eines Löwen und dem Kopf eines Adlers, die zu beiden Seiten eines vermeintlichen Königsthrons stehen. Ihre Anwesenheit im Zustand der Ruhe deutet auf eine schützende Rolle hin, was auf die Bedeutung der Greife in der minoischen Kultur als Symbole der Macht und des Schutzes hinweist. Oft symbolisierten sie Stärke, Tapferkeit und Schutz.7

Palace of Knossos
Der Palast von Knossos – cavorite https://www.flickr.com/photos/cavorite/, lizensiert unter CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Der künstlerische Stil des Freskos mit seinen klaren Linien und stilisierten Formen spiegelt die ästhetischen Vorlieben der damaligen Zeit wider wie die Kombination von tierischen Elementen, um Figuren von mythologischer Bedeutung zu schaffen. Die Darstellung von Greifen, die in der Kunst des östlichen Mittelmeers weit verbreitet ist, verweist auf den breiteren kulturellen und mythologischen Austausch in der Region. Der Standort des Freskos im Knossos-Komplex weist auf seine mögliche Rolle in zeremoniellen oder königlichen Kontexten hin und bietet einen Einblick in die Integration solcher mythischen Kreaturen in das Alltagsleben und den Glauben der Minoer.8

Es hat den Anschein, dass Löwen – und manchmal nur einige ihrer Körperteile – in verschiedenen Zivilisationen künstlerisch dargestellt wurden. Was in diesen Kunstwerken vorherrschend zu sein scheint, ist, dass der Löwe bzw. Greif als Symbol der Macht, vielleicht des Adels oder des Schutzes steht.

Mykenisches Griechenland (ca. 1.600 v.u.Z. – 1.100 v. v.u.Z.)

Mykener sind eine antike Zivilisation auf dem griechischen Festland, die in der späten Bronzezeit florierte und für ihre majestätischen Paläste, reichen Gräber und ihren bedeutenden Einfluss auf die klassische griechische Kultur bekannt ist.

Griechisches Löwen-Kopf Gefäß (1.600 v.u.Z. – 1.100 v.u.Z.)

Der goldene Rhyton in Form eines Löwenkopfes, der aus dem sagenumwobenen Boden eines Kreisgrabes von Mykene ausgegraben wurde, ist ein Zeugnis für die Kultiviertheit der späten Bronzezeit um 1.600 v.u.Z.

Gold rhyton in the shape of a lion's head Mycenaean by Zde
Mykenischer Gold-Rhyton in Form eines Löwenkopfes von Zde, lizensiert unter CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Dieses exquisite Stück, das im Archäologischen Nationalmuseum von Athen aufbewahrt wird, zeigt die Meisterschaft der mykenischen Zivilisation in der Metallverarbeitung und ihre Vorliebe für die Löwensymbolik, die für Stärke und Macht stand. Die Form des Rhytons deutet auf seine sakrale Rolle in den Gussritualen hin und gewährt uns einen Einblick in die zeremoniellen Praktiken, die das Gefüge der mykenischen Gesellschaft durchzogen und unauslöschliche Spuren im kulturellen Erbe der ägäischen Region hinterließen.

Darüber hinaus wurden in dieser Epoche häufig Löwen neben göttlichen Figuren dargestellt, die möglicherweise auf die Göttin Hera anspielten und so eine Erzählung mit religiöser Symbolik und Verehrung in ihre Kunstfertigkeit einflochten.

Europa der frühen Eisenzeit (800 v.u.Z. – 400 v.u.Z.)

Etruskischer Kessel aus Cerveteri (675 v.u.Z. – 650 v.u.Z.)

Etrurien war eine antike Region in Mittelitalien, die von der etruskischen Zivilisation bewohnt wurde, die für ihre reiche Kultur und ihren bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der römischen Gesellschaft bekannt war.

Dieses halbkugelförmige Gefäß ist aus einer einzigen Platte aus gehämmerter Bronze gefertigt und weist fünf nach außen gerichtete Löwenprotome – Löwenköpfe – auf, die jeweils mit vernieteten Nägeln befestigt sind. Es wurde im berühmten Regolini-Galassi-Grab in Cerveteri gefunden und ist nicht nur ein Kochgefäß, sondern ein Symbol der Opulenz, dessen Design vom orientalischen und griechischen Stil beeinflusst ist.

Etruskisches Museum Vatican by Natyss med
Etruskischer Kessel von Natyss med, via Wikimedia Commons

In diesem Grab in Cerveteri kamen neben einem Kessel weitere faszinierende Gegenstände zum Vorschein, die alle mit Abbildungen von Großkatzen verziert waren, wie etwa ein Gürtel, eine Schale und sogar ein Thron, was auf die Bewunderung der Etrusker für diese majestätischen Kreaturen hindeutet.

Je näher wir der Neuzeit kommen, desto näher kommen wir auch dem Highlight: einer der frühesten europäischen Darstellungen einer domestizierten Katze. Doch nehmen wir uns einen Moment Zeit, um in die griechische Mythologie einzutauchen, denn unser nächster Artikel erzählt auf wunderbare Weise eine ihrer klassischen Geschichten, die wir nicht ignorieren können.

Griechische Halsamphore (540 v.u.Z. – 530 v.u.Z.)

Diese Halsamphora stellt die erste Aufgabe des Herkules dar, die ihm als Buße für das schwere Verbrechen des Mordes an seiner Familie auferlegt wurde. Als er den Auftrag erhielt, den nemeischen Löwen zu besiegen, entdeckte er, dass das Fell des Tieres für seine Pfeile undurchdringlich war – eine Offenbarung, die die Herausforderung verstärkte.

Heracles and the Lion of Nemea
Herkules und der Nemeischen Löwe – Louvre Museum, via Wikimedia Commons

Die Amphore fängt diesen intensiven Kampf anschaulich ein und zeigt die Stärke und den Pragmatismus des Herkules. Diese Szene ist mehr als nur eine Darstellung des Mythos, sie verkörpert das Wesen der Konfrontation mit scheinbar unüberwindbaren Hindernissen. Der endgültige Sieg von Herkules über den Löwen ist nicht nur eine Demonstration roher Stärke; er symbolisiert eine tiefere Reise der Erlösung und spiegelt die dauerhaften Themen der Widerstandsfähigkeit, des Einfallsreichtums und des unnachgiebigen Mutes wider, gewaltige Prüfungen zu bestehen.

Wir lassen den legendären Herkules, einen Helden der griechischen Überlieferung, hinter uns und wenden uns nun der mystischen Welt der Kelten zu. Ähnlich wie die Griechen verehrten auch die Kelten ihre eigenen Symbole für Stärke und Tapferkeit. Diese Verehrung kommt in unserem nächsten Artefakt wunderbar zum Ausdruck: dem keltischen Löwen-Kessel, einem Meisterwerk, in dem sich die keltische Verehrung für majestätische Kreaturen mit künstlerischen Einflüssen aus ganz Europa verbindet.

Keltischer Löwen-Kessel (ca. 530 v.u.Z.)

Wir kehren zurück ins heutige Deutschland, genauer gesagt nach Baden-Württemberg. Im Grab des Häuptlings von Hochdorf wurde so reich ausgestattete Grabkammer entdeckt, dass der Häuptling als „Tutanchamun der Kelten“ gilt. Unter den Fundstücken befand sich ein bemerkenswert großer Kessel, der ursprünglich mit drei griechischen Löwenmotiven verziert war. Ein keltischer Künstler entschied sich bewusst dafür, einen der Löwen durch seine eigene künstlerische Version zu ersetzen. Nach Ansicht des Kurators der Ausstellung zeigt dies, dass die Kelten damals mit dem Einfluss aus dem Süden umgingen. Dies spricht seiner Meinung nach für das große Selbstbewusstsein der keltischen Elite.9

Wir wenden uns nochmals Etrurien zu und freuen uns auf die lang erwartete Enthüllung der Hauskatze in der antiken Kunst Europas und Anatoliens! Dieser Moment markiert das Highlight unserer Reise, da wir endlich die Anwesenheit unserer Lieblings-Vierbeiner im reichen Mosaik des antiken künstlerischen Ausdrucks bestaunen können.

Etruskische Hals-Amphore (ca. 490 v.u.Z.)

Endlich tritt die domestizierte Katze in Erscheinung. Diese Terrakotta-Amphore präsentiert ein bemerkenswertes Bild: Ein nackter junger Mann reicht einer eifrigen, langschwänzigen Katze ein Stück Futter. Die Katze ist in Seitenansicht dargestellt, mit dem Gesicht zu uns gewandt und den Vorderbeinen mitten im Sprung ausgestreckt, bereit, sich ihren Leckerbissen zu schnappen.

Neck-Amphora by the Painter of the Dancing Satyrs
Hals-Amphore des Malers der tanzenden Satyrn (Etrusker, aktiv 500 v.u.Z. – 475 v.u.Z.), ca. 490 v.u.Z. Digitales Bild mit freundlicher Genehmigung des Open-Content-Programms von Getty.

In der etruskischen Kunst sind Darstellungen von Großkatzen und Hauskatzen als Gefährten relativ häufig zu finden. Diese besondere Darstellung eines spielerischen Moments mit einer Katze ist jedoch ein ungewöhnlicher Fund, der mehr mit der griechischen als mit der etruskischen Kunst gemeinsam hat.10 Das soziale Leben mit Katzen wird auch in anderen etruskischen Kunstwerken aus dieser Zeit beschrieben, wie im Grab des Triclinium (ca. 470 v.u.Z.) und einer Graburne aus Chiusi (ca. 500 v.u.Z.), wo sie in häuslicher Umgebung dargestellt sind und bei Banketten unter Tischen und Sofas lauern.11

Tomb of Triclinium, by Sailko
Grabstätte des Triclinium, by Sailko, licensed under CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

Das ist noch nicht alles!

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass Europäer die Katze bereits in der Jungsteinzeit domestiziert haben, sind künstlerische Darstellungen dieser vierbeinigen Gefährten in der Kunstgeschichte spärlich. Während Hauskatzen anderswo in Kunstwerken eine wichtige Rolle spielten, waren sie in der europäischen Kunst deutlich seltener vertreten.

Als Nächstes wenden wir deshalb uns der ägyptischen Kunst zu, einem Kulturbereich, in dem Katzen eine wesentlich höhere Wertschätzung genossen und nicht nur als Gefährten, sondern auch als Symbole des göttlichen und alltäglichen Lebens verehrt wurden. Wir laden dich ein, gemeinsam mit uns die reichhaltigen und vielfältigen Darstellungen von Katzen in der ägyptischen Kunst zu erkunden. Denn dort kamen sie wirklich zur Geltung, wurden für ihre Anmut gefeiert und für ihre Mystik verehrt.

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